Darmstadt, 19.05.2025 10:36 Uhr
Miteinander unterwegs

Reise nach Weimar, 8.-11. Mai 2025
Es ist Donnerstag, der 8. Mai 2025. Gegen 10.00 Uhr stehen mehrere Autos abfahrbereit an ganz verschiedenen Orten: eines wartet in Darmstadt, eines in Görlitz und eines in Neuendettelsau. Die Vorständin der Elisabeth-Gemeinschaft ist schon längst mit Rucksack und Koffer mit der Bahn unterwegs.Unsere Reise geht nach Weimar, denn dort wollen wir uns treffen.

Wir – das sind in Darmstadt fünf Mitglieder der Elisabeth-Gemeinschaft, noch einmal zwei kommen aus Neuendettelsau dazu. Die anderen Drei sind Diakonische Schwestern aus Görlitz, bilden dort eine Fahrgemeinschaft. So sind wir insgesamt eine Reisegruppe mit zehn Personen.
Um 16.00 Uhr wollen wir uns in Weimar im Hotel
„18 über'm Goethepark“ treffen.
Um 16.00 Uhr wollen wir uns in Weimar im Hotel
„18 über'm Goethepark“ treffen.

Die letzten Drei kommen um 16.00 h an, und finden die anderen in der Pension auf der Treppe sitzend – sie warten geduldig. Die Wiedersehens-freude ist so, als ob wir uns erst gestern gesehen hätten. Wir beziehen unsere Zimmer.
Zum Abendessen fahren wir in die Stadt – ein besonderes Erlebnis wegen der vielen Einbahnstraßen und der geringen Parkmöglichkeiten in Weimar. Viel grüne Oasen gibt es hier. Wir können sogar vor dem Kartoffelhaus parken, bekommen einen großen Tisch für uns alle und genießen herrliche Köstlichkeiten.
Zum Abendessen fahren wir in die Stadt – ein besonderes Erlebnis wegen der vielen Einbahnstraßen und der geringen Parkmöglichkeiten in Weimar. Viel grüne Oasen gibt es hier. Wir können sogar vor dem Kartoffelhaus parken, bekommen einen großen Tisch für uns alle und genießen herrliche Köstlichkeiten.

Nach dem fröhlichen Abendessen geh's in einen Konferenz-raum im Sophien- und Hufeland-Klinikum. Dort konnten wir mit Hilfe der Oberin der Schwestern- und Bruderschaft des Sophienhauses Weimar, Schwester Rosmarie Grunert, diesen Raum für die Dauer unseres Aufenthaltes mieten.
Gespannt sitzen wir um den Tisch herum. Und es wird spannend. Wir kennen uns zwar fast alle, aber Brigitte meint, man wisse immer noch zu wenig von einander und damit hat sie recht: Wir bekommen einen Bogen mit Sachhinweisen: Suche jemanden - der mehr als zwei Geschwister hat, der länger als 2 Monate im Ausland war, der gerne Handarbeiten macht … Wir gehen im Raum herum, auf Klatschen bleiben wir stehen und suchen uns jemanden zum Fragen. Am Ende wissen wir vieles von den anderen, was uns neu ist. Danach kommt noch ein Spiel, in Gruppen, und am Ende sind wir aufgewärmt und eine Gemeinschaft.
Gespannt sitzen wir um den Tisch herum. Und es wird spannend. Wir kennen uns zwar fast alle, aber Brigitte meint, man wisse immer noch zu wenig von einander und damit hat sie recht: Wir bekommen einen Bogen mit Sachhinweisen: Suche jemanden - der mehr als zwei Geschwister hat, der länger als 2 Monate im Ausland war, der gerne Handarbeiten macht … Wir gehen im Raum herum, auf Klatschen bleiben wir stehen und suchen uns jemanden zum Fragen. Am Ende wissen wir vieles von den anderen, was uns neu ist. Danach kommt noch ein Spiel, in Gruppen, und am Ende sind wir aufgewärmt und eine Gemeinschaft.

Freitag, 9. Mai,
ein neuer Morgen mit herrlichem Sonnenschein. Wir treffen uns im Frühstücksraum, wieder alle Zehn um einen Tisch. Lebhaft geht es zu, und wir begeben uns danach erwartungsvoll in die Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkirche), wo wir eine Führung bekommen sollen.
Die mobileren Mitglieder gehen mit Brigitte auf Schleich-wegen in die Stadt. Sabine nimmt im Auto die zwei Rollatoren samt Besitzerinnen mit.
Die Führung rund um die Kirche und dann vor dem Altar von Lukas Cranach dem Jüngeren, ist ein Erlebnis. Der Küster ist derart begeistert von seiner Kirche, dass er uns nach kurzer Zeit ansteckt.
Ganz fremd ist uns das Altarbild, in dem aus der Brust-wunde Jesu ein roter Blutstrahl in hohem Bogen in eine seitwärts gelegene Siedlung sprüht und wir erfahren, dass das ein Zeichen des Lebens darstellt: Das Blut Jesus reinigt uns von allen Sünden.
Die Führung rund um die Kirche und dann vor dem Altar von Lukas Cranach dem Jüngeren, ist ein Erlebnis. Der Küster ist derart begeistert von seiner Kirche, dass er uns nach kurzer Zeit ansteckt.
Ganz fremd ist uns das Altarbild, in dem aus der Brust-wunde Jesu ein roter Blutstrahl in hohem Bogen in eine seitwärts gelegene Siedlung sprüht und wir erfahren, dass das ein Zeichen des Lebens darstellt: Das Blut Jesus reinigt uns von allen Sünden.


Um 12.00 Uhr bleiben wir noch zur Nagelkreuzandacht und sehen uns im Kirchenladen um.
Dann gibt‘s Mittagessen. Auch der Sächsische Hof am Herderplatz hat eine Ecke für uns bereit, und wir können genießen und entspannen.

Den Nachmittag verbringen wir zur Denkzeit in unserem Klinikraum. Sabine hat den Bibeltext von den Weinbergarbeitern, die alle denselben Lohn erhalten, vorbereitet, und als erste Aufgabe bekommen wir den Text in Worte aufgeteilt als Puzzle zum Zusammensetzen. Man nimmt ganz anders auf, wenn Wort für Wort buchstäblich in die Hand genommen wird.
Ein Rollenspiel schließt sich an, mit Hausherrn, Verwalter, Arbeitern und Zuschauern. Temperamentvoll wird gespielt und am Ende gibt es einen Rollenwechsel: Die Ersten spielen die Letzten und umgekehrt. Wie fühlen sich die einzelnen Arbeiter, der Hausherr, der Verwalter? Was ist den Zuschauern aufgefallen? Wir erleben, dass sich mit dem Rollen-wechsel unsere Einstellung ändert.
Ein Rollenspiel schließt sich an, mit Hausherrn, Verwalter, Arbeitern und Zuschauern. Temperamentvoll wird gespielt und am Ende gibt es einen Rollenwechsel: Die Ersten spielen die Letzten und umgekehrt. Wie fühlen sich die einzelnen Arbeiter, der Hausherr, der Verwalter? Was ist den Zuschauern aufgefallen? Wir erleben, dass sich mit dem Rollen-wechsel unsere Einstellung ändert.

Wochenschluss-Andacht
Nach diesen Erfahrungen und Diskussionen in unserer Denkzeit treffen wir uns zur Wochen-schlussandacht mit Abendmahl bei der Schwestern- und Bruderschaft der Stiftung Sophienhaus Weimar.Eine vertraute Atmosphäre umgibt uns hier, und wir erleben die Gemeinschaft der Sophien-schwestern und -brüder, die zum Zehlendorfer Verband gehören.

Anschließend sind wir zum Schwesternabend ein-geladen und erleben eine lebendige, fröhliche und gastfreundliche Gemeinschaft bei einem wunder-vollen Buffet. Verteilt sitzen wir an den Tischen. Irgendwie kommt gar kein Fremdheitsgefühl auf. Jeder erzählt etwas von sich. Wir verteilen unsere kleinen Mitbringsel, stellen die Elisabeth-Gemein-schaft vor und erfahren viel von der Gemeinschaft des Sophienhauses.

Samstag, 10. Mai 2025,
vormittags fahren wir noch einmal zur Denkzeit in unseren Raum im Klinikum.Als erstes überrascht uns Gaby mit liebevoll einge-packten Geschenken. Neugierig packen wir aus und finden kunstvoll gestrickte Schals, jeder in anderen Farben! Danke!
Jetzt wenden wir uns wieder unserem Text zu. Was macht die Weinberggeschichte mit mir? Was nehme ich für meinen Alltag mit nach Hause? Es fällt schwer, die eigenen Gedanken in Worte zu fassen und Sabine muss immer wieder zum Thema zurück-holen: Der Hausherr weiß, was die Einzelnen brauchen, und der Perspektivwechsel hilft zum besseren Verstehen.

Danach wollen wir eigentlich in der Cafeteria im Kranken-haus etwas essen, aber die ist zu.
So fahren wir gleich zum Schloss und Park Belvedere. Dort bekommen wir Thüringer Bratwurst und andere gute Sachen und machen uns dann gestärkt in kleinen Gruppen auf den Weg durch das Parkgelände.
So fahren wir gleich zum Schloss und Park Belvedere. Dort bekommen wir Thüringer Bratwurst und andere gute Sachen und machen uns dann gestärkt in kleinen Gruppen auf den Weg durch das Parkgelände.

Eine herrliche, sehr gepflegte Natur umgibt uns da. Viele Alleen, Blumenfelder, alte Bäume, ein Feld, auf dem alles wachsen darf. Besonders beeindruckt haben uns die Epiphyten, das sind alte, abgesägte Baumstümpfe, in die neu eingepflanzt wird; manchmal ragt aus den alten Stümpfen ein neuer Ast hervor, oder der Stamm ist so ausgehöhlt, dass man hineinschlupfen kann. Etwa 2 ½ Stunden haben wir Zeit, dann gibt’s noch einen Kaffee und Eis und wir fahren heim.
Die Unermüdlichen wandern gleich im Anschluss noch einmal in die Stadt, die anderen machen Pause.

Am Abend treffen wir uns beim Goethe-Schiller-Denkmal auf dem Theaterplatz und ...

... vertilgen unser Abendessen in einer echt italienischen Pizzeria. Ein Eis rundet das Ganze ab, ehe die eine Gruppe wieder heimläuft, die anderen im Auto in die Unterkunft fahren.

Sonntag, 11. Mai,
letztes Frühstück, Koffer packen – ist das alles schon vorbei?Wir fahren wieder in die Stadt zur Stadtkirche zum Gottesdienst.
Dieser Gottesdienst steht unter der Überschrift des Jubiläums der Sophien Schwestern- und Bruderschaft: langjährige Mitglieder werden genannt und gesegnet,
zwei neue Schwestern eingesegnet.
Die Predigt ist klar und eindrücklich: „Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat“.
Das Lied dieser Schwesternschaft:
“Segne und behüte uns durch deine Güte,
Herr, erheb‘ dein Angesicht über uns und gib uns Licht.“

Noch einmal sind wir mittags bei den Sophienschwes-tern und-brüdern eingeladen und freuen uns an der traditionellen Bohnensuppe und dem Schokoladen-pudding in der großen Gemeinschaft. Das Miteinander dieser drei Gemeinschaften, so ganz ohne Berührungs-ängste, ist ein Erlebnis. Nach ausführlichem und herz-lichem Abschiednehmen machen sich unsere drei Autos wieder auf den Heimweg und Brigitte strebt dem Bahnhof zu.
Aufeinander zugehen - miteinander unterwegs

Sehr gut organisierte, erfüllte und bereichernde Tage gehen dem Ende zu, und wir überlegen schon jetzt, wie und wo wir im kommenden Jahr ein solches Unter-nehmen wiederholen können.
Dankbar sind wir, dass alles ohne Unfall oder Erkran-kungen gehen durfte. Danke für die gute Gemeinschaft, für alles Mithelfen und Mitdenken, für die vielen und zeitaufwendigen Vorarbeiten, dass diese Tage über-haupt stattfinden konnten.
Dankbar sind wir, dass alles ohne Unfall oder Erkran-kungen gehen durfte. Danke für die gute Gemeinschaft, für alles Mithelfen und Mitdenken, für die vielen und zeitaufwendigen Vorarbeiten, dass diese Tage über-haupt stattfinden konnten.